Gottes Schöpfung – Geschenk und Verantwortung

Was hat CO₂ mit dem Glauben zu tun? Eine ganze Menge: Denn der allererste Text der Bibel malt ein Bild der Schöpfung, wie sie sein könnte. So – sagen die Verfasser des 1. “Schöpfungsberichtes” – könnte sich Gott die Welt gedacht haben. Der Text stammt aus einer Zeit, in der mitnichten alles gut war. Kriege und Ausbeutung waren an der Tagesordnung, der Kampf um Resourcen hatte damals schon begonnen. Da erklingt der Bibeltext wie ein Signal, ein Gong oder Tischglocke: “Zur Geschäftsordnung, Leute!” Schaut euch doch mal unsere Welt an. Es könnte Vieles besser sein, wenn wir nur mal darauf achten, was Gott uns alles geschenkt hat. Nicht nur an Material, sondern auch an Menschen. Jeder Mensch dieser Erde ist ein Geschenk Gottes. Wie mit einem liebevoll verpackten Geschenk (verpackt in Geschenkpapier aus unterschiedlichen Farben - hell, braun, gelb, rot ….) können wir es empfangen. 
Denn was sagt der erste Text der Bibel über die Aufgabe des Menschen darin? Die neue Einheitsübersetzung formuliert den Auftrag an den Menschen anders als früher: … sie sollen walten … über die ganze Erde. Das ist mehr als zu herrschen. Gute „Verwalter“ sollen das Anvertraute pflegen und bewahren, nicht ausbeuten.“
Vielleicht kann ein erneutes Lesen des (scheinbar so bekannten) Textes am Ökumenischen Bibelsonntag ein paar Hilfen geben, wie unser Miteinander als Geschenke auf dieser geschenkten Erde wieder schöner werden kann.
Der Bibelsonntag ist in Deutschland zugleich der “Sonntag des Wortes Gottes”. In den Gottesdiensten kann an diesem Sonntag abweichend von der sonstigen Leseordnung als Haupttext die Lesung aus Genesis 1 verwendet werden. Und viele Gemeinden feiern diesen Gottesdienst und diesen Tag auch ökumenisch. Lassen Sie sich dazu einladen!
Einen fertig ausgearbeiteten Gottesdienst und Weiteres zum Bibelsonntag finden Sie hier:

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