Zum Weltgebetstag aus Palästina 2024

Der terroristische Angriff der Hamas am 7.10.2023 hat unaussprechliches Leid im Heiligen Land verursacht und die Welt verändert. 

Der Weltgebetstag hat darauf reagiert und überarbeitet die Liturgie und die Materialien. Auch unsere begleitende Broschüre haben wir als Bibelwerk aus dem Verkauf genommen.

Bischof Dr. Heiner Wilmer SCJ hat auf einer Solidaritätsreise ins Heilige Land am 12. November gesagt: „Ich bin nicht hierhergekommen, um Ratschläge zu erteilen, sondern um zuzuhören, zu lernen und besser zu verstehen. In vielen Gesprächen habe ich gespürt, wie sehr sich die Menschen im Heiligen Land danach sehnen, dass ihre schmerzhafte Situation wahrgenommen wird. Es kommt darauf an, sie nicht allein zu lassen. Es ist eine Zeit, in der es darauf ankommt zuzuhören und nicht vorschnell von Versöhnung zu sprechen. Denn wer von Versöhnung reden will, muss erst vom Unversöhnten sprechen. Alles andere würde von den Verletzten als mangelnder Respekt vor ihren Wunden erlebt werden.“

Das Katholische Bibelwerk e. V. arbeitet in ökumenischen und in interreligiösen Netzwerken, um ein versöhntes Miteinander zu stärken. Wir lehnen jeden Versuch ab, die Bibel in fundamentalistischen Lesarten zu vereinnahmen. Das heißt für uns, dass Antisemitismus genauso wenig Platz hat wie antimuslimischer Rassismus. Wir sind solidarisch mit allen, die trotz der Gewalt, des Misstrauens und der Verwundungen an der Haltung festhalten, dass alle Menschen „durch das Band des Friedens“ (Motto des Weltgebetstags 2024 aus Eph 4,3) verbunden sind.